Bark (em) Ein Großfeuer hat am Samstagabend, 17. März ein Einfamilienhaus mit zwei Wohnparteien nahezu vollständig zerstört. Vier Bewohner hatten sich vor Eintreffen der Feuerwehr bereits selbstständig aus dem Haus gerettet, sodass keine Personen verletzt wurden. Acht Personen wurden durch den Rettungsdienst betreut, zwei Personen vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. 150 Feuerwehrleute waren bei eisigen Temperaturen und starken Windböen über Stunden gefordert.

Gegen 18.30 Uhr wurde das Feuer über Notruf 112 bei der Leitstelle Holstein in Norderstedt gemeldet, die daraufhin umgehend die Wehren Bark, Bockhorn, Wittenborn, Todesfelde und Fredesdorf in die Dorfstraße alarmierte. Bei Eintreffen der ersten Kräfte stand das Obergeschoss des Gebäudes bereits in Vollbrand. Der starke Wind mit Böen um Stärke 8 fachte das Feuer in Richtung des Nachbargebäudes an. Ein weiterer Zug der Amtswehr mit Kräften aus Bebensee, Högersdorf, Schwissel, Kükels und Mözen sowie der Wehren Hartenholm und Wahlstedt mit der Drehleiter wurden nachalarmiert.

„Durch das schnelle Eingreifen und einen massiven Wassereinsatz aus sieben Strahlrohren haben wir ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbargebäude erfolgreich verhindert“, sagte Gemeindewehrführer und Einsatzleiter Karsten Hahn. Da die Bewohner das Gebäude bereits verlassen hatten, wurden die Flammen aufgrund der schnellen und durch den Wind starken Brandausbreitung im Außenangriff eingedämmt. Nachdem das Feuer nach knapp einer Stunde unter Kontrolle war, wurden Atemschutzgeräteträger zur Brandbekämpfung im Innenangriff eingesetzt.

Vier Bewohner des Hauses und vier Nachbarn wurden durch zwei eingesetzte Rettungswagen sowie den organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes an der Einsatzstelle betreut. Zwei Personen wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht, es wurde jedoch keine Person verletzt.

Neben dem starken Wind hatten die eingesetzten Kräfte auch mit den Minustemperaturen zusätzlich zu kämpfen. Die insgesamt 34 Atemschutzgeräteträger mussten schneller ausgetauscht werden, da mit Wasser in Verbindung gekommene Schutzkleidung gefror. Da sich durch gefrierendes Löschwasser sofort Eis auf der Straße bildete, mussten die Wehren Salz streuen um keine der eingesetzten Kräfte zu gefährden. Anwohner und Feuerwehrfrauen versorgten die Einsatzkräfte in einer Garage mit warmen Getränken und Würstchen.

Gegen Mitternacht waren die letzten Glutnester gelöscht, sodass die Wehren wieder einrücken konnten. Zur Brandursache sowie der Schadenhöhe können seitens des Kreisfeuerwehrverbandes keine Angaben gemacht werden, die Polizei sowie die Kripo waren vor Ort. Für die Dauer der Löscharbeiten war die Dorfstraße in Bark mehrere Stunden voll gesperrt.

Originaltext: Kreisfeuerwehrverband Segeberg