Bad Segberg (em) Der Nachfolge-Talk der Wirtschaftsjunioren Segeberg fand erstmals im Rahmen der meist am letzten Donnerstag im Monat stattfindenden Treffen statt. „Früher an später denken Unternehmensnachfolge“ hieß das Thema, das die Wirtschaftsjunioren und diverse Gäste in den Norden des Kreises zu Anna Wätjen auf das Gut Pettluis führte.

Sehr lebendig, teilweise provokant und dabei kreativ und lösungsorientiert moderierte Sven Boysen, Verlagsleiter, die Diskussion. Die drei Podiumsgäste Landwirt und Unternehmer Hans-Peter Goldnick vom Hornbrooker Hof, Christoph Weigmann von K.E.R.N. - Die Nachfolgespezialisten und Uwe Gätjens, Leiter Firmenkunden bei der Sparkasse Südholstein deklinierten regelrecht eine (fiktive) Nachfolgesituation durch. Sehr anschaulich, unterstützt durch das Publikum und mit Beispielen aus dem reichen Erfahrungsschatz der Experten blieben am Ende keine Fragen mehr offen.

Einig waren sich alle, dass man sich frühzeitig damit beschäftigen sollte, die Nachfolge zu organisieren. Der beste Zeitpunkt ist ab Ende 40, in der Praxis findet diese Überlegung jedoch meist zehn Jahre später statt. Die Experten wiesen darauf hin, dass bundesweit nicht nur der Fachkräftemangel den Unternehmen zu schaffen mache, auch einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden, stelle eine große Herausforderung dar. Viele Faktoren spielten hierbei eine Rolle, stellten die Podiumsteilnehmer fest. Es muss auf allen Ebenen und für alle Beteiligten passen nicht nur der aussteigende Unternehmer und der potenzielle Nachfolger müssen sich einig werden auch die Bank, Anwälte, Partner und Familie müssen am Ende mit der Regelung einverstanden sein. Je besser und ausführlicher die Nachfolge von allen Seiten offen und ehrlich besprochen, von Experten vorbereitet und vertraglich vereinbart wird und das bestenfalls unterstützt durch einen Nachfolgeberater desto erfolgreicher wird sich die Zukunft für das Unternehmen auch nach der Übergabe gestalten.

Wer selbst davon träumt, in einem Unternehmen die Nachfolge zu übernehmen sei es in einem kleinen Handwerksbetrieb bis hin zum familiengeführten „Hidden Champion“ der oder die sollte sich an die Firmenkundenabteilung seiner Hausbank oder zum Beispiel einen Nachfolgespezialisten wie K.E.R.N. wenden. In diesen Institutionen wissen die Berater meist, wo es eventuell den passenden Bedarf gibt.